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Das kleine Archiv


Archiv. www.neu-bybarny.de


Adolfo von Meyer
vor 150 Jahren geboren.



Adolfo Meyer wurde am  3. Juli 1852  in Nienburg an der Saale geboren.
Als er 20 Jahre alt war, wanderte er nach Amerika aus. Unternehmungslust, Tatkraft und Weitblick ließen ihn im mittelamerikanischen Staat Guatemala zum reichen Plantagenbesitzer und Eisenbahnbauer emporsteigen.
           
1928 hat er den Bau des MISSIONSÄRZTLICHEN INSTITUTES IN WÜRZBURG in großzügiger Weise gefördert.

Am 13. Januar 1934  bittet Herr Adolfo von Meyer  Pater Christoph Becker SDS um die hl. Taufe und die Aufnahme in die katholische Kirche.
Herr Meyer stammte aus einem jüdischen Elternhaus.
Am 16. Januar 1934 starb Herr Adolfo von Meyer.

Am 23. Januar 1934 war die Beerdigung von Herrn Minister Meyer in seiner Heimatstadt Nienburg an der Saale. Die ganze Stadt war auf den Beinen, um einen
 
"WOHLTÄTER DER MENSCHHEIT"

auf seinem letzten Weg zu begleiten.

Adolfo Meyer ist ein Mensch, den man nicht vergessen sollte!

Das Missionsärztliche Institut in Würzburg denkt
dankbar an seinen großen
Wohltäter.

P. Barnabas Stephan


Aus einem Brief...
Heimatverein Nienburg Saale e.V.
Schlossstr.  2
06429 Nienburg
14.07.2002

Sehr geehrter Pater Barnabas Stephan,

...Die Grabstelle von Herrn Adolfo von Meyer war zum 3. Juli 2002, zu seinem 150. Geburtstag, von der Stadt mit frischen Blumen bepflanzt...

Das Schaufenster im Geburtshaus hat der Heimatverein mit einem Bild des Jubilars, mit Fotografien seiner Siftungen und Blumen geschmückt. Für die Passanten leserlich haben wir seinen Lebensweg und auf seine Wohltaten für die Menschheit hingewiesen...
Wir möchten sein Elternhaus renovieren und es zu einem kleinen Heimatmuseum umgestalten. Wir danken für den Beitrag der katholischen Krankenhausseelsorge der Missionsärztlichen Klinik und des Missionsärztlichen Institutes in Würzburg. Wir brauchen aber noch viel Hilfe und finanzielle Unterstützung für unser Vorhaben.....
......

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Werner Vogel

Heimatverein Nienburg Saale 150. Geburtstag von Herrn Adolfo von Meyer.    




Herr Adolfo von Meyer

Adolfo von Meyer

Mitteldeutsche Zeitung
Bernburg 2. Juli 2002

Feier für Ehrenbürger

Gedenktafel für
Adolfo von Meyer


Nienburg/MZ.
 
Stadt, Feuerwehr, Schubertchor und Heimatverein Nienburg wollen am Mittwoch 3. Juli 2002 die Verdienste von Adolfo von Meyer würdigen. Am 3. Juli vor 150 Jahren war er in Nienburg geboren worden. Er hinterließ 1934 der Stadt zwei Stiftungen und etwa  100 000 Reichsmark, was zu dieser Zeit ein Vermögen war. Adolfo von Meyer war mit der Ehrenbürgerschaft bedacht worden. Um 15.30 Uhr treffen sich die Vereine vor dem Wasserturm zur Kranzniederlegung am Grab von Adolfo von Meyer. 16 Uhr lädt der Heimatverein in die Meyerstiftung (Feuerwehrdepot) ein, wo eine Gedenktafel angebracht wird. 17 Uhr singt der Schubertchor. Nach einem Imbiss gibt es um 19.30 Uhr einen Filmvortrag von Dr. Erich Vogel.


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Kranzniederlegung für Herrn Adolfo von Meyer 3.Juli 2002 in Nienburg an der Saale.

Thomas Friebel(r.) und Marko Gajewski von der freiwilligen Feuerwehr Nienburg
hatten die Ehre, einen Kranz am Grab von Adolfo von Meyer niederzulegen.
MZ- Foto: Engelbert Pülicher



150. Geburtstag . Eine Stadt würdigt Ihren Ehrenbürger
Feierliches Gedenken an Adolfo von Meyer

Nienburg/MZ/sch .
4. Juli 2002
 
Der gestrige Nachmittag stand in Nienburg ganz im Zeichen des Gedenkens an den 150. Geburtstag von Adolfo von Meyer. Als Sohn einer alt eingesessenen Familie wurde Meyer am 3. Juli 1852 in Nienburg geboren, verließ aber die Stadt bereits mit elf Jahren. Später, nach dem ersten Weltkrieg, lebte er in der Schweiz, bescherte aber seiner Geburtsstadt unter anderem zwei Stiftungen und diverse Geldbeträge.

Zunächst trafen sich Vertreter der Stadt, der Freiwilligen Feuerwehr, der Privilegierten Schützengilde, des Heimatvereins und des Schubertchores mit ihren Gästen, zu denen auch Landrat Gerstner gehörte, sowie zahlreichen weiteren Nienburger Bürgern auf dem Friedhof und legten am Grab von Adolfo von Meyer Kränze nieder. In einer kurzen Ansprache würdigte Bürgermeister Markus Bauer Leben und Werk des Jubilars.
Obwohl
Meyer als Jude drei Tage vor seinem Tode zum Katholizismus konvertierte, blieb sein Grab in der Reichskristallnacht vom November 1938 nicht von der Schändung durch die Nazis verschont. Später versuchten die Machthaber des Dritten Reiches sogar den Namen der Familie ganz auszulöschen.
Nach der Kranzniederlegung hatte der Heimatverein noch in die Adolfo von-Meyer-Stiftung eingeladen. Dort befindet sich heute das Feuerwehrdepot. An jener Stelle, wo durch die Großzügigkeit des Adolfo von Meyer 1927 ein neues Gerätehaus eingeweiht wurde, enthüllten der Bürgermeister und Wehrleiter Rudi Waldeck eine Gedenktafel.
Einer wahren Geburtstagsfeier mit Kaffee und Kuchen glich dann der weitere Verlauf des Nachmittags, an dem auch die Mitglieder des Schubertchores unter Leitung von Walter Ihling die Anwesenden erfreuten.


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