Die letzten Lebensjahre  von 
Bischof Michael Adalbero Fleischer

Bischof 
Michael Adalbero Fleischer
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19. März 1963

Wegen seines fortgeschrittenen Alters und seinen Leiden, auf die er selbst aufmerksam machte, legte Rom Bischof Fleischer nahe, zu resignieren. Er nahm die Resignation 1950 an. Sein vorläufiger Provikar wurde Pater Johann Baptist Sauter CMM, und sein endgültiger Nachfolger Pater Alfons Streit aus Unterpleichfeld bei Würzburg.
Wo es nötig war, half der zurückgetretene Bischof auf verschiedenen Missionsstationen in der Seelsorge mit, bis ihm die Kräfte versagten und er ins Altersheim nach Mariannhill ging.
1957 kam Bischof Fleischer als ehemaliger Generalsuperior - wie es die Konstitutionen der Mariannhiller Missionskongregation vorsehen - zum Generalkapitel nach Würzburg. Er war für sein Alter - 83 Jahre - in einer einigermaßen guten Verfassung, sicher in seinem Auftreten, leutselig wie eh und je und interessiert an allem. Er sprach besonders viel und gerne über Mariannhill und das Missionswerk. Stolz berichtete er immer wieder von seinen Gründungen, den einheimischen Patres, Brüdern und Schwestern.

Pater Ferdinand Holzner, der 1957 gewählte Generalsuperior, machte Bischof Fleischer das wohlwollende Angebot, seinen Lebensabend in der deutschen Heimat zu verbringen.

Bischof Fleischer lehnte dankend ab und sagte: "Meine Heimat ist Afrika und Mariannhill. Dort möchte ich leben und sterben. Im Altersheim in Mariannhill (Südafrika) feierte er 1959 sein diamantenes Priesterjubiläum.

Am 19. März 1963 starb Bischof Adalbero Fleischer im Alter von 89 Jahren. Von vielen Stationen kamen die Christen nach Mariannhill, Menschen aller Rassen, um den großen Bischof noch einmal zu sehen, und ihm die letzte Ehre zu erweisen. Am Mittwoch, dem 27. März 1963, wurde die sterbliche Hülle von Bischof Fleischer in der St. Josef Kathedrale in Mariannhill beigesetzt. Zwei Erzbischöfe, mehr als 100 Priester, viele Ordensleute und Laien gaben ihm das letzte Geleit.

 

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